Partnerschaft zwischen dem Landkreis Hildesheim, dem Landkreis Jelenia Gora und der Stadt Hirschberg im Riesengebirge

Partnerschaftsverein deutsch-polnische Verständigung e.V.

Bernd Beushausen,

Bürgermeister der Stadt Alfeld,

Vorsitzender des Partnerschaftsvereins

deutsch-polnische Verständigung e.V.

 

Marktplatz 1

31061 Alfeld / Leine

Telefon: 05181 – 703100

E-Mail: beushausen.bernd@stadt-alfeld.de

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28. Hirschberger Heimattreffen in Hirschberg

 

31. August 2014

 

Reden zur Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages am 31. August 2014 in Hirschberg/Jelenia Góra:

 

Auszüge aus der Rede des Bürgermeisters der Stadt Alfeld und Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins deutsch-polnische Verständigung, Bernd Beushausen:

 

"Verständigung ist die Grundlage für Verständnis und Freundschaft. Freundschaft entsteht im ersten Schritt nicht zwischen Vereinen und Verbänden, sondern ausschließlich zwischen Menschen.

 

Meine sehr verehrten Damen und Herren, insofern haben Sie den Anspruch darauf, zu wissen, was dieser Mensch, der vor Ihnen steht, über das polnisch-deutsche Verhältnis denkt und fühlt.

 

Anfang der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts durfte ich mich mit  einer Schülergruppe zwei Wochen in Polen, eine  Woche davon im Konzentrationslager Ausschwitz und eine Woche in Ihrer wunderschönen Hauptstadt Warschau, aufhalten. Gerade für einen jungen Menschen, der knapp über 16 Jahre alt war, war der Besuch des Konzentrationslagers Ausschwitz für mein weiteres Leben prägend.

 

Dort habe ich erfahren müssen, wie intensiv das polnische Volk unter uns Deutschen

gelitten hat. In einer Ausstellung im Stammlager Birkenau habe ich eine Karte Mitteleuropas gesehen, in der alle Konzentrationslager eingezeichnet waren.  Auf dieser offiziellen Karte hat augenscheinlich eine Privatperson mit schwarzem Stift den Ort Katyn, 20 km westlich von Smolensk, gekennzeichnet; ein Ort, an dem zwischen dem 3. April und dem 19. Mai 1940 etwa 4.400 polnische Offiziere ermordet wurden. Dieser Ort ist Ihr nationales Symbol für das Leiden des polnischen Volkes unter der Sowjetherrschaft im 2. Weltkrieg.

 

Diese persönlichen Erfahrungen haben mir verdeutlicht, wie sehr das polnische Volk, wie gesagt auch unter deutscher Verantwortung, im zweiten Weltkrieg gelitten hat. Dieses Erlebnis hat mich still werden lassen. Es führte dazu, dass ich, gerade im Gespräch mit polnischen Gästen und Bekannten immer eine starke Scham  in mir spürte..."

 

Lesen Sie die gesamte Rede als PDF - 61 KB

 

 

 

Auszüge aus der Rede des stellvertretenden Landrats des Kreises Jelenia Gora, Andrzej Wieckowski:

 

"Es muss allen denen gedankt werden, die an der Vorbereitung dieser hervorragenden, bedeutungsvollen Veranstaltung mitgearbeitet haben. Es muss den erschienenen Gästen gedankt werden, die in ihre alte Heimat so zahlreich gekommen sind. Es muss den Gastgebern gedankt werden, die mit großer Offenheit die Gäste empfangen. Es muss all denen gedankt werden, die sich in einer freundschaftlichen Atmosphäre getroffen haben und sich auch in der Zukunft noch häufiger treffen wollen.

 

Um sich an diesem Ort und in dieser Zeit zu treffen mussten wir verschiedene Wege beschreiten. Geistige Wege. Durch Stacheldrahtverhau und Minenfelder, durch Stereotype und Groll, aber auch immer öfter durch die freudige Entdeckung des anderen Menschen – einfach des Menschen. Durch die Entdeckung, dass diese Erde aufs Neue erblüht. Allein schon die Überwindung der Vorurteile zeigt uns eine neue Welt, eine unentdeckte Welt.

 

Ein Mensch ohne Ideologie, ein Mensch ohne Vorurteile wird sich immer in Freundschaft mit einem anderen Menschen verständigen. Einfach – mit einem Menschen..."

 

 

 

 

 

 

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